Was ist Kanupolo?

Mischung aus Handball, Basketball und Rugby – auf dem Wasser.

• 2×10 Minuten
• Halbzeitpause von 3 Minuten
• Wechsel der Spielfeldseiten durch die Mannschaften in der Pause
• Unentschieden? Verlängerungen von je 5 Minuten
• Gewinner des Spiels: die Mannschaft, die das erste Tor (Golden Goal) erzielt

Zu Beginn des Spiels?
Fünf Spieler einer Mannschaft liegen jeweils mit dem Heck ihres Bootes auf den Torauslinien ihrer Spielfeldseite.

Bei Anpfiff?
Wird der Ball in die Mitte des Spielfeldes geworfen. Ein Spieler jeder Mannschaft sprintet los, um in Ballbesitz zu gelangen. Die Mannschaft in Ballbesitz hat 60 Sekunden Zeit, einen Tortreffer zu versuchen. Die Zeit, die für den Angriff zur Verfügung steht, wird auf der sogenannten Shotclock (Angriffszeituhr) angezeigt. Erzielt die Mannschaft im Angriff ein Tor wird die Shotclock neu gestartet. „Neue“ 60 Sekunden erhält die Mannschaft im Angriff auch dann, wenn ein Foul durch die andere Mannschaft erfolgte.

Ist ein Tor gefallen?
Kehrt sich das Spiel. Die Mannschaft mit Torgewinn spielt nun offensiv und muss schnellstens in ihre eigene Spielfeldhälfte, um das Tor zu schützen – und damit das Spiel überhaupt weitergehen kann. Absichtliches bzw. taktisches Verzögern des Spiels ist unsportlich und wird vom Schiedsrichter entsprechend bestraft.

Wiederanpfiff?
Wird ausgeführt, wenn der Ball auf der Mittellinie ist und zwar – obacht – auch, wenn bis zu zwei Spieler der nun verteidigenden Mannschaft noch nicht in ihre Spielhälfte zurückgekehrt sind. Für die angreifende Mannschaft die Möglichkeit durch schnelles, zackiges Spiel eine Überzahlsituation zu schaffen.

• Der Spieler in Ballbesitz, (d.h. Ball ist in der Hand oder in Reichweite), darf vom Gegner mit der Hand an der Schulter oder der Seite geschubst werden, um ihn so zum kentern zu bringen.
• Den ballführenden Spieler mittels eines Kajakangriffes zu attackieren: indem man gegen das gegnerische Kajak fährt, den Spieler unter Druck setzt und so versucht, in Ballbesitz zu kommen.
• Gegeneinander fahren der Kajaks: es gibt natürlich Regeln, um Verletzungen vorzubeugen.

• Unerlaubter Gebrauch des Paddels: Jegliche Gefährdung des Gegners durch den Einsatz des Paddels. Jede Berührung des gegnerischen Spielers mit dem Paddel bzw. das Halten des Paddels in die Armreichweite.
• Unerlaubter Kajakangriff: im Gegensatz zu einem erlaubten Kajakangriff (s. Erlaubt im Spiel?), wenn z.B. mit dem Kajak gegen den Körper oder in Richtung Kopf gefahren wird. In einem ca. 90 Grad Winkel gegen das gegnerische Boot fahren.
• Unerlaubtes Festhalten: Sich am Gegner oder an dessen Ausrüstung festhalten oder sich auf dem gegnerischen Kajak abstützen.
• Unerlaubter Ballbesitz: Das Halten des Balls länger als 5 Sekunden, sowie das Halten oder Ablegen des Balls auf dem Bootsdeck oder der Spritzdecke während das Kajak bewegt wird. Einklemmen des Balls unter dem Arm.
• Falsches Auswechseln: Maximale Anzahl von Spielern auf dem Spielfeld ist 5. Bei fliegendem Wechsel muss der auswechselnde Spieler erst komplett vom Spielfeld heruntergefahren sein, bevor der einwechselnde Spieler auf das Spielfeld darf.
• Unsportliches Verhalten: Behinderung eines gekenterten Spielers, der versucht sein Boot wiederaufzurichten, absichtliche Spielverzögerungen, Wegwerfen des Paddels, Beleidigungen gegenüber dem Gegner oder dem Schiedsrichter.

Im Sommer 2014 hat Elena Pracht mit Svante May, Viktor May, Nikolaus Freimuth, Matthias Hecker und Miklas Karsch einen Kanupolo-Film gedreht. Das Video reichten sie als Beitrag beim Wettbewerb „Erstes Paddelevent der Deutschen KanuJugend“ auf der Seite Kanutube ein.

Die Saison 2015 der Kanupolo-Jugend wurde von Elena Pracht mit der Kamera begleitet und in diesem Video mit Spielszenen und Interviews festgehalten.
Die Jugend-Spieler waren: Nikolaus Freimuth, Kai Hachenburg, Matthias Hecker, Miklas Karsch, Isabel Ludwig, Svante May, Viktor May, Tiyani Miao, Nikolas Poisel