Liblarer Kanupolospieler holen Niedersachsenpokal
Göttingen Am Wochenende stand für das Bundesligateam der Wassersportfreunde Liblar nach Turnieren in Dänemark, Frankreich und den Niederlanden das erste Turnier in Deutschland auf dem Programm. Der Niedersachsenpokal in Göttingen war wie üblich hochkarätig besetzt. Neben einigen starken ausländischen Teams waren alle Bundesligamannschaften vertreten. Nahezu in Vollbesetzung trat der WSF an; nur Max Köhnen und Svante May fehlten. In der Gruppenphase erwischten die Wassersportfreunde einen guten Start gegen den belgischen Meister aus Gent und gewannen mit 8:2.
Im zweiten Spiel traf man auf den Bundesligisten KG Wanderfalke Essen und setzte sich auf der Basis einer starken Abwehrleistung mit 4:0 durch.
Trotz nächtlichem Frost und kalter Finger am Morgen konnten sich die Erftstädter durch souveräne Erfolge gegen VK Berlin (7:1) und Göttingen (6:1) am Sonntag den Gruppensieg sichern. Insbesondere die Abwehrleistung mit einem starken Felix Eikmeier im Tor weckte Hoffnungen auf mehr. Im Viertelfinale wartete mit dem Zweitligisten Havelbrüder Berlin ein gefährlicher Gegner. Die Liblarer unterschätzten die mit U21-Nationalspielern gespickten Aufstiegsfavoriten jedoch zu keiner Zeit und gewannen letztlich klar mit 5:2.
Am Montag stand dann das Halbfinale gegen den aktuellen Champions League-Sieger Rothe Mühle Essen an. Dort geriet der WSF erstmals unter Druck: Die Essener konnten eine frühe Führung zur Halbzeit auf ein 1:3 ausbauen. Liblar zeigte sich jedoch keinesfalls beeindruckt und konnte Mitte der zweiten Hälfte ausgleichen. Essen scheiterte daraufhin immer wieder an der Liblarer Defensive. Bei einem daraus resultierenden Konter ließ Nationalspieler Dennis Witt mit einem fulminanten Sprint gleich zwei Gegner hinter sich und erzielte kurz vor Schluss den Siegtreffer zum 4:3-Endstand. Im Finale traf man schließlich auf den derzeitigen Deutschen Meister aus Berlin, dem die Liblarer im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft 2016 unterlegen waren. Eine erneut starke Leistung in der Abwehr und schnelle Konter im Gegenzug ließen die Mannschaft vom WSF Liblar nie in Rückstand geraten. So konnten sich die Wassersportfreunde schlussendlich mit 6:2 den Titel des 29. Int. Niedersachsenpokal sichern. „Es ist natürlich klasse, sich in einem so hochklassigen Turnier den Titel zu holen, jedoch ist die Saison noch sehr jung und die nächsten Wochen werden erst noch zeigen, wo man wirklich steht“, fasst Kapitän Jonas Vieren zusammen. In 14 Tagen steht dann der erste von vier Bundesligaspieltagen an, wo die Liblarer erneut um die beste Ausgangssituation für die Playoffs im August kämpfen werden.
Eine aktuelle Berichterstattung über die Turniertage hinweg bietet der Facebook-Auftritt der WSF Liblar.