Im Anschluss an das Chiemsee-Schwimmen und zum Abschluss der Urlaubswoche in Bayern wollte Silke am Abreisetag „mal eben noch“ die Langstrecke im Tegernsee in Angriff nehmen.
Der neue Wettkampf fand zum ersten Mal in diesem Jahr statt. Ausgesucht und organsiert hatte das Ganze Markus Füller, der auch das Chiemsee-Schwimmen veranstaltet. Nach einem ganzen Jahr der Vorbereitungen wurde das sehr idyllische Strandbad der Familie Grieblinger als Startpunkt ausgewählt. Von dort geht es auf die andere Seite zum Ort Tegernsee, bei dem das Gelände der direkt am See gelegenen Monte Mare Saune den Wendepunkt für die 4km und den Startpunkt für die 2km darstellt.
Da in der Woche zwischen Chiemsee und Tegernsee kein Schwimmen möglich war, mussten die Bergtouren als Training herhalten. Eine Woche Pause für die Arme – dass müsste doch eigentlich gut sein?
Für Sonntag war hervorragendes Wetter angesagt und genau so kam es. Einer sternenklaren Nacht folgte strahlender Sonnenschein mit allerdings sehr frischen Temperaturen am frühen Morgen. Bereits um 8 Uhr war die Wettkampfbesprechung, bei der alle wichtigen Details mitgeteilt werden und die für alle Schwimmer absolut verpflichtend ist. Um 08:30 Uhr erfolgte dann der Start gegen die tiefstehende Sonne. Obwohl die ausgelegten Arena-Bojen fast mannshoch sind, konnte man sie kaum erkennen und so mäanderte man mal in die eine, mal in die andere Richtung. Am Wendepunkt und der darauf folgenden Strecke war die Sonne kein Problem mehr, jedoch machten sich jetzt Wind, Wellen und die Strömung bemerkbar.
Gerade diese immer wieder unterschiedlichen Gegebenheiten bei jedem Schwimmen machen jedoch gerade die Faszination des Freiwasserschwimmens aus. Die meisten Teilnehmenden hatten am Ende auf ihren Uhren zwischen 4,5 und 5 km stehen statt der ausgeschriebenen vier und selbst die bekannten „Schwimmstars der Szene“ kamen später als erwartet ins Ziel.
Auf der zweiten Hälfte der Strecke konnte Silke wieder ordentlich Tempo machen und schaffte es erneut auf das Treppchen. Diesmal wurde es der 2. Platz in der Altersklasse Masters 3, nur knapp geschlagen von der Chiemsee-Zweiten der Vorwoche. Somit fuhr Sie am Ende der bayrischen Woche mit einer Gold- und einer Silbermedaille im Gepäck nach Hause. Kann so weitergehen im nächsten Jahr.
Ergebnis
AK Masters 3 - Platz 2 | Gesamt - Platz 19 | Zeit 1:18:54 |
Alle Informationen zum Event gibt’s hier.
Text: Silke Schäfer
Fotos: Martin Schäfer