Vergangenes Wochenende reisten die Sportler des WSF Liblar zu den Amsterdam Open in die niederländische Hauptstadt. Die Bundesligamannschaft nahm in der Leistungsklasse 1 Teil, die zweite Herrenmannschaft und das U16-Jugendteam starteten in Divison 2 bzw. 3.
Die Bundesligamannschaft erwischte einen hervorragenden Start ins Turnier. Siege gegen Taiwan (6:3) und die niederländischen Teams Keijstadt (6:2) und Trekkvogels (8:2) ermöglichten den souveränen Gruppensieg. Auch in der Zwischenrunde blieb der WSF gegen Dänemark (3:3), Gastgeber Michel de Ruyter (2:1) und das holländische Team Odysseus (6:3) ungeschlagen und zog ohne Gefahr ins Halbfinale ein.
Dort ergab sich die Gelegenheit zur Revanche für das Viertelfinalaus beim Deutschlandcup in der Woche zuvor gegen den polnischen Meister MOSW Choszczno. Wieder gab es ein knappes Spiel, wieder ging es in die Verlängerung. Zur Enttäuschung der Liblarer konnte Choszczno das Spiel im Golden Goal erneut für sich entscheiden. Dies war umso ärgerlicher, weil das Team Odysseus der Finalgegner war, gegen den der WSF in der Zwischenrunde schon klar gewonnen hatte.
Im Spiel um Platz drei schlug der WSF die starke französische Spielgemeinschaft French Virgins souverän mit zwei Toren Abstand (4:2). Damit holte die Mannschaft abermals einen Treppchenplatz in einem starken Teilnehmerfeld, ärgerten sich aber trotzdem darüber, dem polnischen Vertreter auf der Siegerehrung zum Turniersieg gratulieren zu müssen.
Eine beeindruckendes Turnier spielte das U16-Team (siehe Foto). Der Nachwuchs startete in der Divison 3 der Herren, trat also ausnahmslos gegen ältere und erfahrenere Gegner an. Dank körperlicher Fitness, hoher Spielgeschwindigkeit und beachtlicher taktischer Reife konnte die Mannschaft trotzdem hervorragend mithalten: die Gruppen- und Zwischenrundenspiele wurden allesamt gewonnen. Auch im Halbfinale war die Mannschaft von Anfang an präsent und konnte eine frühe Führung konzentriert über die volle Spielzeit verwalten. Erst im Finale stießen die Nachwuchskräfte an ihre Grenzen. Der holländische Finalgegner war einfach eine Nummer zu stark und hätte auch in einer höheren Leistungsklasse mithalten können.
Die zweite Herrenmannschaft holte in der 2. Leistungsklasse eine Platzierung im Mittelfeld. Für das neu zusammengesetzte Team war das Turnier der Saisonauftakt. Es bedarf noch einiger Verbesserungen im Zusammenspiel um beim ersten Saisonhöhepunkt, der Westdeutschen Meisterschaft, den Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Das Potenzial ist vorhanden.
Der Verein blickt nun mit Vorfreunde auf den 2. Bundesligaspieltag in Essen am kommenden Wochenende. Hier werden die Liblarer alles daran setzen, ihre Position an der Tabellenspitze zu verteidigen.