WSF-Bundesligamannschaft sichert sich dritten Platz in Montpellier und stellt neuen Torwart vor
Montpellier/ Wuppertal. Drei Kanupoloteams der Wassersportfreunde haben vergangenes Wochenende an den ersten Wettkämpfen der Saison teilgenommen. Während die Herren in Frankreich den dritten Platz erkämpften, konnten beide Schülerteams des Vereins beim 1. Wuppertaler Kanupolo Hallenturnier punkten.
Zum Start in die kommende Saison ging es für die Bundesligamannschaft am vergangenen Wochenende nach Montpellier, Südfrankreich. Kapitän Jonas Vieren sowie Torhüter Felix Eikmeier und David Kaufmann konnten die Reise aus privaten Gründen nicht auf sich nehmen und führten zu einer bemerkenswerten Einbuße an erfahrender Spielerleistung. Die Liblarer nutzten den Saisonauftakt indessen als Chance, Nachwuchsspieler Hendrik Schrübbers aus der eigenen U21 im Tor zu „testen“. Ferner wieder mit dabei: Max Köhnen, bewährter Spieler, der sich nach einjähriger Pause im Bundesligateam zurückmeldete.
Das Montpellier International Tournament im Kanupolo begann als Herausforderung: In der Gruppenphase erwartete das Liblarer Herrenteam eine hochkarätige internationale Mischung. Im ersten Gruppenspiel gegen Gastgeber Montpellier musste man sich mit einem klaren 0:6 geschlagen geben. Es fehlte noch viel in der Abstimmung und durch individuelle Fehler trieb der spätere Turniersieger in der zweiten Hälfte das Ergebnis mit einer Reihe von Kontern in die Höhe.
Gegen das portugiesische Team aus Coimbra war die Leistung dann bedeutend besser und man konnte sich mit 5:3 durchsetzen. Das Liblarer Spiel bekam langsam etwas Festigkeit und man konnte sich im Folgenden durch eine souveräne Abwehrleistung mit einem 5:2-Sieg gegen das spanische Team aus Alaquas behaupten. Im letzten Gruppenspiel wurde mit einem 4:4 gegen das französische Avranches der Einzug ins Halbfinale gegen Agen gesichert.
Diese Begegnung endete allerdings nach einem hart umkämpften Match mit einer Niederlage. Zunächst gelang den Liblarern noch mehrfach, einen Rückstand aufzuholen und zuletzt sogar, das Spiel in die Verlängerung zu ziehen. Im Golden Goal jedoch sicherte sich das Team aus dem französischen Agen den Sieg.
Im Spiel um den dritten Platz trafen die Liblarer Bundesligaspieler auf das italienische Team aus Lerici. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung konnte dieses Spiel mit einem eindeutigen 7:3 gewonnen und der dritte Podiumsplatz gesichert werden. Trotz des verpassten Turniersieges zeigten sich die Bundesliga-Recken optimistisch. „Sich in diesem internationalen Teilnehmerfeld so zu präsentieren, zeigt, dass wir mit unserem jungen Team auf einem guten Weg für diese Saison sind“, so Marco Hoppstock.
Eine große und neue Erfahrung war das Spiel für den jungen Hendrik Schrübbers: „In dieser Mannschaft zu spielen ist das Ziel aller Jungen beim WSF Liblar. Daher hat es mich besonders gefreut, als ich gefragt wurde, und die Entscheidung fiel mir dementsprechend leicht. Das Turnier hat mir extrem viel Spaß gemacht und mir gezeigt, woran ich noch arbeiten muss.“
Auch an anderer Stelle war man sich des Potenzials der jüngeren Generation bewusst und arbeitete an zukünftigen Bundesliga-Spielern. So fuhren zeitgleich zwei Schülermannschaften des WSF Liblar nach Wuppertal zur erstmaligen Ausrichtung des dortigen Kanupolo-Turniers und konnten sich aus einer breiten Teilnehmer-Schar den dritten und fünften Platz sichern. „Ein souveränes Ergebnis, an dem sich aber noch arbeiten lässt“, so Trainerin Jana Faßbender. Man hatte die zwei Teams im Vorhinein gleich stark aufgeteilt, um einigen Neulingen die Chance zu geben, von erfahreneren Mitspielern zu lernen. Die Vorrunde meisterten beide Teams ohne Schwierigkeiten. Im Anschluss ging es in die Zwischenrunde.
Den Einzug ins Halbfinale verpasste die zweite Schülermannschaft nur aufgrund einer schlechteren Tordifferenz. Gelegenheit, ihr Können zu demonstrieren, fanden die jungen Liblarer hinterher im Spiel um Platz fünf gegen den KC Wetter: Mit einem deutlichen 10:2-Sieg beendeten die WSF-Spieler das Turnier.
Für die erste Liblarer Mannschaft war im Halbfinale dann auch Schluss. Das Spiel um Platz drei konnte jedoch wieder deutlich gewonnen werden. Alles in allem leisteten sich die Teams einige Konzentrations-Fauxpas zu viel im Zusammenspiel und in der Abwehrarbeit. Dennoch waren Trainer und Schüler recht zufrieden mit ihrer Leistung im ersten Turnier der neuen Saison.