Vom 01.09.-07.09.2025 fanden die Deutschen Meisterschaften im Kanupolo auf der Regattastrecke in Brandenburg an der Havel statt, die in die Aufstiegsmeisterschaft (01.09.-03.09.) und die Titelkämpfe 04.09.-07.09) unterteilt war. Es nahmen 109 Mannschaften mit ca 1100 Sportlern teil.

Für den WSF-Liblar gingen Mannschaften in den Spielklassen U14, U16, U21, Damen Bundesliga und Herren Bundesliga an den Start. Außerdem spielte die 2. Herrenmannschaft in der Wettkampfklasse 3 bei den Aufstiegsmeisterschaften.

Den Anfang machte die 2. Herrenmannschaft in der 3. Liga, die ohne ein verlorenes Spiel die Meisterschaft in der Wettkampfklasse gewann und damit im nächsten Jahr für die 2. Kanupololiga qualifiziert ist.

Die Herrenbundesligamannschaft, die um den Verbleib in der 1. Bundesliga kämpfte, hatte dagegen etwas mehr Mühe und konnte den Klassenerhalt erst durch 2 Siege in der Relegation gegen  den DRC Neuburg sichern.

Die U14 Mannschaft des WSF Liblar mit Emma Junghans, Kilian Krumpen, Julian Kwiczala, Frederike Jakob, Anna Kwiczala, Moritz Reiß, Lilli Rügenberg, Moritz Reiß, Yannik Agethen, Laurenz Rügenberg, Sebastian Müller kämpfte gegen starke Gegner in der Schülerklasse . Obwohl es für die meisten Mitglieder des Teams die erste Deutsche Meisterschaft war, erreichten sie einen soliden 11. Platz.

Die Damenmannschaft, die im letzten Jahr erst in die 1. Bundesliga aufgestiegen war, machte es im Spiel um Platz 3 spannend. Die Bundesligen (Damen und Herren) tragen die Deutschen Meisterschaften im Playoff System im „best of three“ aus. Nach einer knappen 1:2 Niederlage im 1. Spiel gegen die Damen des PSC Coburg, blieben die Liblarer Damen im Kampf um Platz 3 im Rennen, in dem sie das 2. Spiel mit 2:1 gewannen. Da die Coburger Mannschaft, in der auch Jenna Weiß und Leonie Wagner, die beide in Liblar trainieren, mitspielten, das dritte Spiel  für sich entscheiden konnten, landete die Liblarer Mannschaft auf einem guten 4. Platz in ihrer ersten Bundesligasaison.

In den Spielklassen U16 und U21 war der Jubel groß, als die jeweiligen Liblarer Teams den Einzug ins Finale klar machten.

Schon den Einzug ins Halbfinale musste sich die U16 Mannschaft des WSF-Liblar mit Tara Fischer, Lea Stratmann, Konstantin Broicher, Caio Berner, Eric Schütte, Arne Müller, Yannis Reiß, Viktoria Hake, Marie Lejeune und Mateo Raasch in spannenden Spielen erkämpfen. Mit einer starken Mannschaftsleistung schlugen sie die  Mannschaft des WS Dresden, die zuvor die Mannschaft des KCNW Berlin geschlagen hatte, mit 7:5. Somit entschied sich  im Spiel WSF-Liblar gegen KCNW Berlin welche  Mannschaften ins Halbfinale einziehen würden. Die Mannschaft des WSF Liblar konnte sich mit einem 3:5 gegen starke Berliner über das bessere Torverhältnis ins Halbfinale spielen. „Die Kinder haben alle eine herausragende Leistung abgerufen. Angefangen bei der Torhüterin, über den Spielaufbau bis zu den Torschützen. Der Einzug ins Halbfinale ist mehr als wir erwartet haben!“ berichtet der Trainer Dominik Lindner begeistert. Doch die U16 Mannschaft setzt sogar noch einen drauf und schlug die Mannschaft vom TuS Warfleth in einem Halbfinalkrimi mit 4:3 durch ein golden goal in der Verlängerung. Damit machte sie den Einzug ins Finale perfekt. Auch dieses Spiel, wieder gegen KCNW Berlin, war spannend bis zum Schlus und vorallem torreich. In der 6. Spielminute ging der WSF-Liblar sogar mit 2:1 in Führung. Dann bekamen die Zuschauer viel Kampfgeist und Tore auf beiden Seiten zu sehen. Schließlich entschieden die Berliner das Finale mit 8:4 für sich. Doch die Liblarer Mannschaft hat auf dem Saisonhöhepunkt ihre beste Leistung gezeigt und kann stolz auf die Silbermedaille sein.

Genau wie die U21 Mannschaft des WSF-Liblar: auch sie hat den Einzug ins Finale geschafft. Die kurz vor der Deutschen Meisterschaft neu zusammengesetzte U21-Mannschaft in der Besetzung Daniel Schiftner, Sebastian Schiftner, Paul Jakob, Felix Berner, Justus Faßbender und Till Potthast steigerte sich deutlich im Verlauf des Turniers und zog durch einen deutlichen 6:1 Sieg gegen die Mannschaft des VK Berlin ins Halbfinale ein. Dort wurde es im Spiel gegen die Mannschaft des KSVH Berlin mit abwechselnden Toren spannend, doch schließlich konnte der WSF-Liblar das Spiel noch in der regulären Spielzeit mit 5:4 für sich entscheiden. Damit stand das Finale fest: WSF-Liblar gegen KSV-Glauchau. Nach einer 1:0 Führung für den WSF-Liblar durch Daniel Schiftner und einem Gegentor kurz danach, schenkten sich die beiden Kontrahenten nichts. Und so entschied sich die Partie erst in den letzten 2,5 Spielminuten mit 2 Toren von Glauchau zum 1:3 Endergebnis. „Ich bin super stolz auf die Jungs,“ sagt Justus Faßbender, Teamkapitän des WSF-Liblar, „ wir mussten uns als Mannschaft erstmal neu sortieren und haben uns über das Turnier gesteigert und sind schließlich auf dem gesamten Turnier nur von einem Team geschlagen worden. Deutscher Vizemeister ist eine tolle Belohnung!“

„Das war eine gelungene Deutsche Meisterschaft im Kanupolo,“ schwärmt Claudia Behrensmeier, Sportvorstand des WSF-Liblar. „Wir gratulieren allen WSF-Athleten zu ihren tollen Leistungen. Besonders möchte ich da auch unsere 3 Jugendspieler Johannes Müller, Clara Lorenz und Julius Minwegen erwähnen, die hier zwar für die U16 Mannschaft von KKP Bergheim gespielt haben, aber natürlich eigentlich beim WSF-Liblar trainieren und dort zum U16 Team gehören.“

Eine schöne Programmeinlage war die Ehrung der Sportler und Sportlerinnen, die bei den World Games in diesem Jahr erfolgreich waren. Bei einer feierlichen Zeremonie mit anschließendem Feuerwerk am Samstagabend, wurde Ihnen (darunter auch Nina Hachenburg und Jonas Vieren, beide Athleten des WSF-Liblar) die goldene Sportehrennadel des Deutschen Kanuverbandes verliehen und ihre Leistungen für Sport und Gesellschaft gewürdigt.

Fotos: Tobias Müller

U16 und U21- Mannschaft werden Deutscher Vizemeister