Liblarer Kanupolospieler starten erfolgreich beim ersten Bundesligaspieltag

Erster Bundesligaspieltag: WSF Liblar vs. KC Wetter

Wetter an der Ruhr Am vergangenen Wochenende stand für die Kanupolovereine der Bundesligaauftakt an. Mit dabei: Die Wassersportfreunde Liblar. Mit Rückenwind durch den Turniersieg beim Niedersachsenpokal in Göttingen ging Liblar optimistisch in das Wochenende. Die Erftstädter reisten ohne Verletzte nach Wetter an der Ruhr und konnten auf den gesamten Kader zurückgreifen.
Am Samstag standen die vermeintlich einfacheren Spiele des Spieltags an. Die Erftstädter wurden ihrer Favoritenrolle dabei absolut gerecht. Liblar startete mit einem konzentrierten 6:2-Erfolg gegen die KG Wanderfalke Essen. Liblar kontrollierte das Spiel von Anfang an und ließ keinerlei Zweifel am Sieg aufkommen. Danach ging es gegen den Aufsteiger WSV Niederrhein. Die Wassersportfreunde setzten die Duisburger von Anfang an durch eine Manndeckung unter Druck, mit der Niederrhein überfordert war. Am Ende hieß es 12:1 für Liblar. Gegen die Gastgeber vom KC Wetter taten sich die Erftstädter in der ersten Halbzeit noch etwas schwer (2:1). Dank einer furiosen Offensivleistung in der zweiten Hälfte und einem 8:2 konnte Liblar den Samstag mit drei klaren Siegen abschließen.
Am Sonntag traf der WSF zunächst auf den Meidericher KC. In einer packenden Begegnung ging Liblar zunächst zur Halbzeit in Führung (4:2), musste aber aufgrund von unnötigen Ballverlusten und schnellen Kontern den 4:4-Ausgleich hinnehmen. Von da an drehten die Wassersportfreunde jedoch nochmal auf und sicherten sich einen verdienten 7:4-Erfolg.
Anschließend kam es in der Südgruppe zum Topspiel: Liblar traf auf den amtierenden Champions-League-Sieger Rothe Mühle Essen. In einer ausgeglichen ersten Hälfte ging Essen zweimal in Führung, Liblar glich jeweils wieder aus. Kapitän Jonas Vieren konnte den WSF kurz nach der Pause mit seinem zweiten Tor in Führung bringen. Liblar hatte anschließend verschiedene Möglichkeiten, das Spiel zu kontrollieren oder mit einem Konter eine Vorentscheidung zu erzwingen, agierte aber mehrmals zu überhastet. Letztlich wurde dies mit dem 3:3-Ausgleich bestraft. Nationalspieler Marco Hoppstock schaffte es ebenfalls mit seinem zweiten Tor eine Minute vor Schluss, die Erftstädter nochmals in Führung zu bringen. Als in der letzten Sekunde alle mit einem letzten strammen Wurfversuch der Essener rechneten, gelang es dem Nationalspieler Lennart Unterfeld den Liblarer Keeper mit einem Heber zu überraschen. Mit der Schlusssirene landete der Ball im Tor und sorgte für das Unentschieden.
Nach dem Spielverlauf war Liblar natürlich etwas enttäuscht, insgesamt herrschte jedoch Zufriedenheit. Da in der nördlichen Gruppe auch kein Team alle fünf Spiele für sich entscheiden konnte, ist Liblar dank der hervorragenden Tordifferenz nach dem ersten Spieltag Tabellenführer vor den punktgleichen Teams aus Hamburg und Berlin. Entsprechend zufrieden zeigte sich Nachwuchsspieler Svante May: „13 Punkte sind ein super Start. In der Tabelle ganz oben zu stehen fühlt sich immer gut an!“. Mannschaftskapitän Jonas Vieren fand trotzdem noch Grund zur Kritik: „Die Führungen gegen Meiderich und Essen hätten wir noch souveräner verwalten können. Das müssen wir verbessern, sonst kann uns das noch das ein oder andere Spiel kosten!“. Dafür hat die Bundesligamannschaft genügend Zeit: Erst am 17./18. Juni gilt es, die Tabellenführung auf dem zweiten Spieltag in Berne zu verteidigen.

Eine Zusammenfassung des Spieltages findet sich zudem auf den Seiten der Kanupolo Bundesliga.

WSF Liblar sprintet an Tabellenspitze