„Beste Ausgangssituation für die Playoffs“ – Jonas Vieren (C)

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Torschützenkönig der Saison 2016: Kapitän in Liblar und der deutschen Nationalmannschaft, Jonas Vieren (links; Nummer 8)

Am vergangenen Wochenende fand der vierte und damit letzte Bundesligaspieltag der Saison 2016 statt. Dafür fuhr die Herrenmannschaft des WSF Liblar ins niedersächsische Göttingen. Am Samstagvormittag wurden die Teams VK Berlin (9:2) und der Gastgeber Göttinger PC (10:1) jeweils Opfer der konzentrierten und fehlerlosen Leistung der Liblarer. Darauf folgte die erst dritte Saisonniederlage: die Partie gegen den RSV Hannover ging mit 3:5 verloren und man konnte mit der Chancenauswertung nicht zufrieden sein. Von diesem Rückschlag erholte man sich gut und konnte mit einem 7:1-Sieg gegen den PSC Coburg an die souveränen Leistungen des Vormittags anknüpfen.

Das erste Spitzenspiel am Sonntag gegen den ACC Hamburg war wie erwartet eine sehr enge und kampfbetonte Partie. Leider musste das Team um Torwart Felix Eikmeier immer wieder einen Rückstand aufholen. „Wenn man zwei von vier Toren so unglücklich kassiert wie wir, wird es immer schwer sein gegen ein Top-Team zu gewinnen“, so Eikmeier nach der 3:4-Niederlage.

Im letzten Spiel am Sonntag ging es dann gegen den KCNW Berlin, gegen die es im Hinspiel nur zu einem Unentschieden reichte. Bei einem Sieg der Liblarer gegen Berlin und im Parallelspiel einem Sieg von Rothe Mühle Essen gegen ACC Hamburg würden die Liblarer an die Tabellenspitze klettern und sich damit die beste Ausgangssituation für das Viertelfinale bei den Playoffs schaffen. Mit einem 7:1-Sieg über die Hauptstädter erfüllten die Rheinländer ihren Teil dieses Szenarios. Da auch Rothe Mühle Essen gegen Hamburg gewann steht nun die Viertelfinal-Partie fest – Liblar spielt als Tabellenführer (wie die 3 Jahre zuvor) gegen den Tabellenachten, diesmal PSC Coburg.

Die Tabellenspitze teilt man sich zwar Punktgleich mit dem deutschen Meister der letzten Jahre, KRM Essen, ist jedoch aufgrund des besseren Torverhältnisses (+67 vor +50) auf Rang 1. Liblar stellt mit 135 Toren in 22 Spielen die Beste Offensive der Liga. Essen auf Platz 2 mit 105 und Hamburg auf Platz 3 mit 101 sind da klar hinter. Teil dieser starken Offensive ist auch Kapitän Jonas Vieren (siehe Bild), der mit 36 Toren in 22 Spielen die Torschützenkanone in der Saison 2016 ist. Er hat 10 Tore Vorsprung vor dem Zweitplatzierten. Insgesamt haben 5 der 7 Liblarer Stammspieler mehr als 19 Tore. Auch der französische Nationalspieler in Reihen der Liblarer, Franck Besson, hat mit 9 Toren in „nur“ 11 Spielen einen erstklassigen Wert.

WSF Liblar wieder an Tabellenspitze