Liblarer halten dritten Tabellenplatz in Köln

Victor May, Julius Helm, Svante May, Mats Pel, Matthias Berner, Felix Eikmeier, Felix Fittkau – Foto: Cornelia May

Am zweiten Juni-Wochenende fand der 2. Bundesligaspieltag der Kanupolosaison am Fühlinger See in Köln statt. Veranstalter war der Deutsche Kanu-Verband, Ausrichter die Wassersportfreunde Liblar 1960 e.V.

Die Liblarer traten den zweiten Spieltag mit einer leicht alternativen Spieleraufstellung an. Die Nationalspieler Dennis Witt und Jonas Vieren (beide verletzt) und Marco Hoppstock (wegen Urlaub) fielen sportlich aus. Die Nachwuchsspieler Victor May und Julius Helm bekamen daher mehr Spielzeit und konnten zeigen, was sie können. Auch der junge Nationalspieler Svante May konnte sich bewähren und hatte die Möglichkeit, seine Ambitionen zu zeigen. Große Bedeutung kam zudem dem niederländischen Teammitglied und Torschützen Mats Pel zu.

Die Herrenmannschaft der WSF Liblar beendete den zweitätigen 2. Spieltag mit 22 Punkten und einem Abstand von sechs Punkten zum Erstplatzierten an dritter Stelle der Bundesligatabelle.

Während des ersten Spiels tat sich das Team recht schwer. Automatismen, die nach regelmäßigem Training einfach von der Hand gehen, funktionierten nicht – das Zusammenspiel gestaltete sich ein wenig schwierig. Man merkte, dass situationsbedingt dem Spieltag nur äußerst wenige Trainingseinheiten vorangegangen waren. Das Spiel gegen den vermeintlich stärksten Gegner, den KSVH Berlin, endete nach einer  Führung kurz vor Spielende mit einem 3:3-Gleichstand, das letzte Spiel des Spieltages mit einem 4:1 für die Berliner Tabellenersten. Die ebenso ersatzgeschwächten KCNW Berliner konnten in einem kontrollierten Match mit einem 4:2 besiegt werden.

Im Rückspiel gegen VK Berlin erspielte sich das Team dann mit Konzentration und Disziplin in nur einem Spiel acht Tore. Der Sonntag bestach im ersten Spiel gegen den bekannten Gegner KCNW Berlin mit Unkonzentriertheiten und individuellen Fehlern – Kleinigkeiten, an denen in den nächsten Wochen noch gearbeitet werden kann. Trotzdem ein knapper Sieg.

Im letzten Spiel ging es gegen KSVH Berlin. „Man merkte, dass die Kraft im […] Spiel etwas fehlte und man das Wurfglück in den vorherigen Spielen verbraucht hatte“, so der verletzte Dennis Witt vom Spielfeldrand. Eine Zeitstrafe schaffte zudem einen doppelten Rückstand. In der anschließenden offensiven Manndeckung gelang dem Gegner dann noch ein Treffer. Die Niederlage 1:4 – verdient. „Aber das kann die Zufriedenheit über ein gutes Wochenende  nicht trüben“, so Witt.

Der dritte Tabellenplatz? – Insgesamt unterschied sich der Punktestand des Zweit- und Drittplatzierten nur in der Tordifferenz. Während die KGW Essen 45 Tore erspielte und die WSF Liblar, ließen die Liblar 28 Tore zu, während die Essener 22 Tore erhielten, was zu einer Differenz von 23 bei Essen und 18 bei Liblar führte. Daher dann für Liblar mit gleicher Punktzahl der dritte Platz.

Es war also knapp und wird wohl noch spannend, inwieweit die Tabellenplatzierungen bei den folgenden Spieltagen bis zu den Play Offs noch variieren werden.
Bekanntlich ist nach dem 2. Spieltag noch gar nichts entschieden.

Die detaillierte Tabellenaufstellung unter Kanupolo Bundesliga.

Teaserbild: Abwehrsituation gegen KCNW Berlin – Foto: Dennis Witt

Zweiter Bundesligaspieltag der Herren 2021