WSF Liblar nimmt an „Beim Sport gelernt“-Kampagne teil und ehrt die Kanupolo-NationalspielerInnen 2016
Erftstadt-Liblar. Am vergangenen Sonntag fand die Ehrung der Spielerinnen und Spieler statt, die dieses Jahr erfolgreich Deutschland bei den Kanupolo-Weltmeisterschaften in Syrakus, Sizilien vertreten haben. Die Wassersportfreunde waren besonders stolz darauf, dass in allen deutschen Teams WSF-Spitzensportler die Nationalteams unterstützen durften. Charlotte Dörfler errang mit der U21-Damenmannschaft den Weltmeistertitel. „Beeindruckendes Erlebnis, viele spannende Spiele und tolle Begegnungen mit anderen Menschen“, fasst sie das Erlebte zusammen. Für die Herren traten Marco Hoppstock und Jonas Vieren, Kapitän der Nationalmannschaft, an und errangen den 4. Platz. Caroline Sinsel verstärkte die Damenmannschaft und konnte Silber nach Hause holen. Auch Felix Fittkau gewann mit der U21-Mannschaft die Silbermedaille und resümiert kurz und knapp: „Bestes Team, beste Freunde.“ Zudem wurde Neuzugang Jordan Pearse geehrt. Die Neuseeländerin holte in Syrakus den Weltmeistertitel der Damenklasse und wird nächste Saison erstmals für den WSF Liblar spielen.
Dass Kanupolo-Spielerinnen und Spieler beinhart sind und auch in den eisigen Wintermonaten auf dem Liblarer See ihr Training absolvieren, ist nichts Neues. Am Sonntag konnten sich die Vereinsmitglieder der Wassersportfreunde Liblar 1960 e.V. darüber hinaus auch auf Bildungsebene beweisen. Bei einem Besuch des #beim Sport gelernt-Tourbuses des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen nahm der Verein an der gleichnamigen Kampagne teil. Fast 25 Vereinsmitglieder aller Altersklassen schwangen sich in ihre Boote und paddelten auf den kalten See. Aber statt ihr beeindruckendes Können im Kanupolo zu zeigen, konnten sie an diesem Tag erzählen, was sie im Verein schon über den Sport hinaus gelernt haben. In Spielen konnte der Verein Teamgeist zeigen, Punkte sammeln und hat damit die Chance, Preise zu gewinnen. Hier zeigte sich, was es heißt, in der Gemeinschaft miteinander für etwas zu kämpfen und die im Sport gelernten Fähigkeiten auch in anderen Situationen einzusetzen.
Jana Faßbender spielt bei den Damen und ist Trainingsleiterin der Schülermannschaft. Was sie beim Sport gelernt hat ist ihr wohl bewusst: Selbstständigkeit, Organisation und stressige Situationen zu meistern, als auch Probleme und Streitigkeiten zu schlichten. Regelmäßig Verantwortung übernehmen müsse sie mit der Beaufsichtigung von bis zu 10 Spielern bei Turnieren, erzählt sie.
Die Veranstaltung sei eine gute Gelegenheit „sich bewusst zu werden, wofür der Sport gut sei“, erklärt Cornelia May, Vorstandsmitglied des WSF Liblar. „Kanupolo fördert nicht nur die körperliche Konstitution sondern bildet die Sportler auch in sozialen Kompetenzen wie Zusammengehörigkeitsgefühl, Kampfgeist, Teamfähigkeit, Kreativität und Ehrgeiz aus.“ Sie habe sich vorgenommen, besonders junge Menschen für diesen Sport zu begeistern und freue sich über Nachwuchs, der jederzeit bei den Wassersportfreunden willkommen sei, so die Hobbykanupolospielerin.
Mehr Informationen zur Kampagne des Landessportbundes finden sich unter www.beim-sport-gelernt.de.