Windstärke sechs und Wellen von bis zu einem Meter Höhe – das waren die Bedingungen beim 27. Internationalen Glücksburger Fördecrossing am 11. August. Fünf WSF-Mitglieder aus der Abteilung Schwimmen trotzten den Naturgewalten. Eine kam sogar aufs Treppchen.

Silke Schäfer, Andreas Habricht-Kühlert, Sabine Habricht, Adam Lis, Silke Wiegand

Dass es kein richtiges „Crossing“ war, störte die drei Frauen und zwei Männer aus Liblar nicht. Angesichts der Wetterbedingungen hatten die Veranstalter von der DLRG Glücksburg kurzfristig umplanen und eine Schwimmstrecke entlang der Küste abmessen müssen.

Boote kamen nicht aus dem Hafen

Eigentlich führt der Fördecrossing-Parcours von Sønderhav in Dänemark nach Glücksburg. Die Teilnehmer*innen werden mit Booten über die Förde nach Sønderhav transportiert und nehmen die drei Kilometer lange Strecke von dort aus in Angriff. Doch am vergangen Samstag konnten die Boote wegen des starken Windes – der sogar den Zielbogen in die Knie zwang – den Hafen nicht verlassen, und so musste eine Alternative für die rund 400 Schwimmerinnen und Schwimmer gefunden werden.

Zielbogen heil 😊
Zielbogen kaputt 😒

Kraftakt gegen Wind und Wellen

Dem Schwierigkeitsgrad des anspruchsvollen Wettbewerbs tat das keinen Abbruch. Im Gegenteil, musste doch die Hälfte der Strecke in einem wahren Kraftakt gegen Wind und Wellen zurückgelegt werden. Vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern stand am Ende die Erschöpfung, aber auch der Stolz angesichts des Sieges über die Gewalten der Natur ins Gesicht geschrieben. So auch bei Sabine Habricht und Andreas Kühlert-Habricht, Adam Lis, Silke Schäfer und Silke Wiegand, die sonst beim Bojenschwimmen allenfalls mit leichtem Seegang auf dem Liblarer See zurechtkommen müssen. Alle konnten das Rennen erfolgreich beenden. Silke Schäfer erschwamm sich den dritten Platz in der Altersklasse 60 der Frauen. Herzlichen Glückwunsch!

Silke Schäfer gewann Bronze👍
Liblarer Bojenschwimmer*innen trotzten Wind und Wellen beim Fördecrossing 2024