Beherzter Sprung ins Neue Jahr

Anderswo längst eine liebgewonnene Tradition – und jetzt auch am Liblarer See: ein Bad im kühlen Nass zum neuen Jahr.

An vielen Orten ist es längst Tradition, das neue Jahr mit einem erfrischenden Bad in winterkalten Seen, Flüssen oder dem Meer zu begrüßen – nun fand der Sprung ist kalte Wasser auch bei den Wassersportfreunden zum ersten Mal statt.

Nur einige wenige, die sich trauen würden, hatten die Organisatorinnen und Organisatoren erwartet. Aber sie wurden überrascht: Kurz vor 12 Uhr mittags am ersten Tag des neuen Jahres 2023 füllte sich das Gelände am Liblarer See mit immer mehr unerschrockenen Gästen und Schaulustigen, sodass sich am Ende sage und schreibe 30 Wagemutige am See einfanden.

Manche waren voller Vorfreude, andere mit einem gesunden Respekt und einer ängstlichen Vorahnung, wie es denn werden würde und „ob man es wirklich schafft, hineinzugehen“, so eine Teilnehmerin. Einige waren kostümiert, andere hatten sicherheitshalber ihren Neoprenanzug an. Und manch Unerschrockene/r wagte das Eisbad erstmalig und nur in Badehose oder Badeanzug.

„Wichtig ist es, eine ruhige Atmung zu bewahren, um dem Körper das Gefühl zu vermitteln, dass alles in Ordnung ist“, verriet Organisatorin und „Eisschwimmerin“ Silke Schäfer bei der Begrüßung und Einführung der Badewilligen. Anschließend ging es unter Applaus und ermutigenden Parolen des Publikums mit lautem Hallo und „Huh, ist das kalt“ ins frische Nass.

Bei frühlingshaften 17 Grad Lufttemperatur könnte man meinen, dass es doch ein Leichtes sei, mal eben ein Bad im See zu nehmen. Doch dieser hatte gerade einmal 5,8 Grad. Es gehört schon jede Menge Überwindung dazu, bei solchen Temperaturen ins Wasser zu steigen. Am Ende hat aber niemand gekniffen – von wenigen Sekunden bis zehn Minuten Durchhalten war alles dabei.

Das Fazit aller Teilnehmenden fiel positiv aus, einer Wiederholung im nächsten Jahr steht nichts im Wege.

"Kalt aber geil!" - Hier ein paar O-Töne

„Mir geht es jetzt danach deutlich besser als vorher – eine gute Kater-Kur nach Silvester.“
„Es war sehr kalt und ich schnell wieder draußen.“
„Es war großartig, sich zu überwinden.“
„Sehr lustig, mal was anderes und sehr kalt, wir haben überlebt.“
„Ein guter Start ins neue Jahr!“
„Kalt aber geil!“
„Super, einfach reingehen, und danach britzelt es so schön.“

Mitmachen und der Gesundheit etwas Gutes tun

Ihr seid auf den Geschmack gekommen und möchtet regelmäßig zum Eisschwimmen kommen oder es einmal ausprobieren? Meldet Euch gerne bei Silke unter schwimmen@wsf-liblar.de. Die „Liblarer Seegurken“ treffen sich zweimal wöchentlich am See, Spaß garantiert. Kälte auch. Und die ist gut für die Gesundheit, denn der Kältereiz verspricht stärkende Wirkung für Herz, Kreislauf und das Immunsystem. Sich zu überwinden und zu erfahren, dass man es kann, wirkt sich sehr positiv auf die eigene Motivation aus. Aber Vorsicht! Das Kältebad macht geradezu süchtig.

Erstes Neujahrsschwimmen am Liblarer See